Räuchern ist ein zeitloser spiritueller Brauch, der bis in die Antike zurückreicht. Schon damals wurde anlässlich freudiger Ereignisse geräuchert oder es wurden dem Feuer Opfergaben dargebracht. Das Räuchern hat einen wohltuenden, beruhigenden, ausgleichenden und erhebenden Aspekt. Es verbindet uns durch den aufsteigenden Rauch mit der feinstofflichen Welt. Jede Räucherung bzw. Mischung hat eine unterschiedliche Wirkung – diese kann reinigend, heilend, läuternd etc. sein.
In der christlichen, buddhistischen und hinduistischen Tradition wird das Räuchern als Danksagung angesehen. Bei den Buddhisten und Hindus läutert es das Karma und mildert selbstsüchtige Tendenzen, da der Wohlgeruch, der durch das Räuchern verbreitet wird, der Freude aller Wesenheiten dient. Ähnlich sieht dies auch die jüdische Religion.
Richtiges Räuchern ist die Kunst, einen positiven Sinneszustand herbeizuführen, bei dem nicht unangenehme Gerüche überdeckt werden sollen, sondern ein Weg gefunden wird, das Herz, den Geist und die Seele zu nähren.
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